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Spieltag 8 der WSOP 2025 hatte mehrere großartige Geschichten zu erzählen. Ganz oben steht die von Leo Margets. Die Spanierin hat als zweite Frau überhaupt – und als erste Frau nach dem Pokerboom – den Finaltisch beim Main Event der World Series of Poker erreicht.

Schulze und Nemetz ohne Fortune

Gehen wir aber chronologisch vor, was leider bedeutet, dass wir mit Sebastian Schulze und Stefan Nemetz anfangen. Für Schulze kam das Aus nach einem Blindbattle gegen Muhamet Perati auf Platz 23 für $360.000. Der Deutsche stellte 9,1 Millionen Chips (15 Big Blinds) aus dem Small Blind mit 8♠7♠ All-in, der Italiener callte aus dem Big Blind mit A♠4♦und behielt auf K♥Q♦J♥5♣3♥ die Oberhand.

Kurz zuvor hatte Stefan Nemetz mit A♣10♣ gegen A♥4♥ von Joseph Ozimok durch die 4♦ am Flop einen Suckout kassiert, konnte wenig später mit Ace-high gegen Schulze und Luka Bojovic zumindest wieder auf 5,7 Millionen Chips verdreifachen. Kurz nach dem Bustout von Schulze endete aber auch die Reise des Österreichers. Sergio Veloso open-pushte aus dem Small Blind mit 6♠5♥, Nemetz callte aus dem Big Blind mit K♥8♣. Der Portugiese traf am Flop zunächst die 6♣, am River sogar die Straight, sodass Nemetz für Platz 22 ebenfalls $360.000 ausbezahlt bekam.

Mizrachi gelingt Comeback

Ähnlich wie Nemetz erging es zu Beginn Michael Mizrachi. Er verlor eine Preflop-All-in mit A♠J♦ gegen A♦Q♦ von John Wasnock und blieb mit 1,9 Millionen Chips zurück. Im Gegensatz zu Nemetz schaffte The Grinder das Comeback, war spätestens nach dem Double-up gegen Tony Gregg auf 38 Millionen (Q♦Q♥ gegen 9♥9♠) wieder im Spiel. Es kam aber noch besser für den vierfachen Gewinner der Poker Players Championship. Er kickte Gregg ($750.000) letztlich auf Platz 11 aus dem Main Event und beendete den Spieltag mit 93 Millionen Chips auf Platz zwei. Auch Mizrachi könnte damit ein ganz besonderes Kapitel WSOP-Geschichte schreiben. Er wäre der erste Spieler, der die Players Championship und den Main Event gewinnt, noch dazu in einem Sommer.

Leo Margets schreibt Poker-Geschichte

Kommen wir damit zu Leo Margtes. Sie nahm in der Anfangsphase zunächst Chris Dombrowski (20./$360.000) und Diego Ponce (19./$360.000) vom Tisch. Bei noch 16 Spielern kam es zu einem massiven Coinflip gegen Veloso, den die Spanierin mit J♦J♣ gegen A♦K♥ nach extrem spannendem Verlauf auf A♣Q♣9♠3♣2♣ mit einem Flush gewann. Veloso musste sich mit $450.000 begnügen, während Margets mit 71 Millionen Chips zwischenzeitlich auf Platz zwei vorrückte. Am Ende sind es 53,4 Millionen geworden, Platz fünf im Klassement. Eine Frau am Final Table gab es zuletzt 1995 mit Barbara Enright.

Wasnock setzt Schlusspunkt

Den Schlusspunkt setzte aber John Wasnock, der damit auch die Spitzenposition bei der WSOP 2025 übernommen hat. Er und Luka Bojovic callten die 3-Bet zum All-in von Joey Pardon, checkten das Board und Wasnock war gut mit 8♠8♥. Mit dem Bustout von Pardon ($750.000) endete Tag 8.

Die neun Finalisten haben jetzt einen Ruhetag, ehe am Dienstag und am Mittwoch die Gewinnerin oder der Gewinner beim WSOP 2025 Main Event ermittelt wird.

Die Chipcounts zum Finale

1 – John Wasnock (USA), 108.100.000 (68 BBs)
2 – Michael Mizrachi (USA), 93.000.000 (58)
3 – Braxton Dunaway (USA), 91.900.000 (57)
4 – Kenny Hallaert (BEL), 80.500.000 (50)
5 – Leo Margets (ESP), 53.400.000 (33)
6 – Luka Bojovic (SRB), 51.000.000 (32)
7 – Adam Hendrix (USA), 48.000.000 (30)
8 – Daehyung Lee (KOR), 34.900.000 (22)
9 – Jarod Minghini (USA), 23.600.000 (15)

Die Payouts zum Finale

1 – $10.000.000
2 – $6.000.000
3 – $4.000.000
4 – $3.000.000
5 – $2.400.000
6 – $1.900.000
7 – $1.500.000
8 – $1.250.000
9 – $1.000.000