Die dritte Ausgabe von Raabs Pokernacht ist im Kasten und erneut hat der Wildcard-Gewinner von GGPoker gewonnen. Damir Hadzic aka Jim Callison setzte sich gegen die Promirunde mit Gastgeber Stefan Raab, Elton, Rapper Sido, Sängerin Sarah Engels und Ex-Fußballer Felix Kroos durch und räumte €50.000 ab.
Ein perfektes Drehbuch und 10 Minuten Ruhm
„Die Show war für mich, wie ein perfekt geschriebenes Drehbuch“, erzählt Damir. In der Jugend war Rapmusik, vor allem Deutschrap, das große Thema. Im privaten Kreis machte Damir sogar selbst Rapmusik. In den letzten Jahren entwickelte sich dann Poker immer mehr zum Hobby. „Und dann spiele ich das erste Mal live bei Raabs Pokernacht im Heads-up gegen Sido und gewinne auch noch die €50.000. Das klingt schon fast wie ausgedacht.“
Die Resonanz in seinem Heimatort Laudenberg war danach riesig, Glückwünsche kamen von allen Seiten. Aber Damir ist froh, wenn der Trubel auch wieder nachlässt: „Die zehn Minuten Ruhm in meinem Dorf habe ich schon genossen. Das war für mich unvorstellbar. Ich verstehe jetzt aber auch, warum Leute, die ständig in der Öffentlichkeit stehen, lieber nicht berühmt wären“, lacht Damir.

(Foto: Raab ENTERTAINMENT/ Willi Weber)
Starkes Comeback gegen Sido sichert Damir den Sieg
Raabs Pokernacht selbst lief für den 31-Jährigen ebenfalls wie im Film ab. „Als wir ins Studio kamen, war die Anspannung extrem. Ich war in meinem Leben noch nie so lange so angespannt“, erinnert sich der Sozialarbeiter in der Jugendhilfe. Das änderte sich erst ein wenig durch das Ausscheiden von Elton gegen Sido, denn dadurch hatte Damir €5.000 Preisgeld sicher. „Da war ich im Kopf dann etwas befreiter, habe aber an meiner Strategie festgehalten.“
Gegen den Bully am Tisch hielt er sich aber zurück: „Ich wusste, dass Sido in der Runde wohl die größte Erfahrung hat, und er hat seinen Stack dann auch sehr aggressiv gespielt.“ Tatsächlich dominierte der Rapper aus Berlin das Geschehen, nahm auch Felix Kross, Stefan und Sarah Engels vom Tisch und führte zum Heads-up gegen den Wildcard-Gewinner haushoch mit 107.000 zu 13.000 Chips. „Zu dem Zeitpunkt hatte ich mir nicht mehr viel ausgerechnet“, gab Damir zu, €20.000 waren aber schon sicher. Dass es am Ende gegen sein Idol doch noch zum Sieg gereicht hat, wollte er nicht auf spielerisches Können schieben: „Am Ende war die Varianz bei den Blinds extrem hoch. Ich hatte drei Hände hintereinander einfach das nötige Glück.“
Die €50.000 sind bereist gut verplant, wobei ein großer Teil für ihn selbst und für sein Patenkind langfristig angelegt wird. „Ansonsten werde ich noch die letzte Rate für mein Auto abbezahlen, mir wahrscheinlich ein Quad zulegen und auch die Poker-Bankroll etwas aufstocken. Das Geld wird mein Leben nicht verändern, aber es ist schon angenehm, wenn du für den Urlaub etwas mehr einplanen kannst.“