Der Adrenalinspiegel steigt beim WSOP 2024 $10.000 Main Event, aka World Championship No-Limit Hold’em. Am gestrigen Day 3 wurde das Feld auf die letzten 1.524 Spielerinnen und Spieler reduziert, bei 1.517 bezahlten Plätzen geht es heute also direkt an die WSOP Money Bubble.
Spanier erzielt Topwert, Daniel Negreanu short
Am Dienstag starteten 3.617 Teilnehmer in den Tag, erneut standen fünf 120-minütige Level auf dem Programm und den Topwert erzielte schließlich der Spanier Francisco Perez Moreno mit 2.187.000 Chips – umgerechnet 273 Big Blinds für Day 4. Mit Alex Livingston (1.808.000) aus Kanada und Francis Anderson (1.655.000) aus den USA sind zwei Bracelet-Gewinner in den Top 10 vertreten. Sehr stark performte auch GGPoker Ambassador Ren Li, dessen 1.570.000 Platz neun bedeuten.
Nicht so gut lief es für Daniel Negreanu (74.000) und Erik Seidel (78.000), während Danny Tang (980.000), Adrian Mateos (960.000), Phil Ivey (597.000) und Ethan Yau (504.000) exzellent für den weiteren Verlauf aufgestellt sind.
Christopher Frank und führt die deutschsprachigen Spieler an
Aus deutschsprachiger Sicht war ganz klar Bracelet-Gewinner Christopher Frank der auffälligste Spieler. Der mittlerweile 29-jährige PLO-Spezialist bewies, dass er auch in Hold’em weiterhin zu den Top-Spielern zählt. Seine aggressive Spielweise sorgte für starke Ausschläge im Stack. Im Peak hielt Frank rund 1,3 Millionen Chips, am Ende tütete er 864.000 ein und ist bester Deutscher im Klassement. Bracelet-Gewinner Johannes Becker wird im Chipcount mit 52.100 Chips ganz unten geführt. Da 100er Chips aber nicht mehr im Spiel sind, gehen wir von einem Tippfehler und dementsprechend 521.000 Chips aus.
Von den deutschen GGPoker Qualifiern überzeugte insbesondere Klaus Bülow, den vor allem eine Hand nach vorne spülte. Im zweiten Level des Tages kam es für ihn mit rund 50 Big Blinds und Pocketjack zum All-in und gegen zwei Gegner mit Pocketaces traf er das Set zum Triple-Up. „Ausgerechnet beim Main Event. So ein Setup bekomme ich wahrscheinlich nie wieder“, freute sich Bülow, der den Tag dann mit 757.000 Chips beendete.
Jonas Lauck wieder im Rennen um den Bubble Boy
Die Qualifier Michael Ernest (478.000), Massimo de Mario (392.000) und Tony Leuschke (335.000) müssen sich an der WSOP Money Bubble ebenfalls keine Sorgen machen. Es müsste schon ein Unfall passieren, um die bezahlten Plätze zu verpassen. Anders sieht es dagegen bei Rafael Golka (79.000), Fabian Deimann (79.000), Samuel Kabelitz (74.000), Jonas Lauck (61.000) aus.
Lauck könnte damit eine Bestmarke beim Main Event weiter ausbauen. Laut unseren Informationen ist er der einzige Spieler, der schon zweimal Bubbleboy geworden ist (siehe Der doppelte Bubbleboy). Ein drittes Mal muss sicherlich nicht sein, ist bei 6,5 Big Blinds aber möglich.
Weiter geht es um 21 Uhr deutscher Zeit mit Level 16 bei Blinds 4.000/8.000 plus 8.000 BB-Ante. Informationen zu den Payouts findet ihr HIER.